Vertrauen

Was heißt das überhaupt, im Vertrauen sein?
Sein, im Sinne von: ICH BIN.

Gerade habe ich einen Power Walk im Kurpark gemacht. Alles raus, war mein Gedanke beim Laufen. Alles raus, was nicht in Liebe mit mir verbunden ist. Ich lass jetzt alles abfließen, was nicht mehr zu mir gehört. Dabei stampfe ich fest mit den Schuhen auf den weichen Waldboden und drücke die „Hutzeln“, die ich in Händen halte fest zusammen. Die Arme hebe und senke ich zur Brust und atme tief und weit. Alles raus, säuselt es weiter in meinem Kopf. Mir ist zum Heulen. Ich spüre Traurigkeit und auch Wut. Wut auf mich selbst, weil ich nicht im Vertrauen bleiben kann.

Dabei fing alles so gut an!

Letzte Woche war ich im FLOW – und im Vertrauen, dass bereits alles da ist! Das ich mir absolut keine Gedanken machen brauche! Ich habe mir selbst eine Nachricht in mein Memo vom Handy auf gesprochen, mit meiner Vision von mir SELBST. Die Bettina, die ich sein will, die ich bin! Fröhlich, glücklich, voll in meiner Kraft und strahlend. Ich habe mich dabei beobachtet, wie ich all die wunderbaren Dinge tue und lebe. Was für ein glückliches Gefühl. Ich musste jedes mal beim Hören meiner Worte grinsen. Freude und Erleichterung überströmten mich. Tiefes Vertrauen – Alles ist gut in meiner Welt.

Doch was ist, wenn sich das, was du fühlst, was du für dich selbst siehst, nicht im Außen zeigt?

Wenn ES sich nicht einstellt? Beim Schreiben wird es mir direkt heiß auf der Brust! Ich atme.

Ja, was ist dann?
Kann ich mir trotzdem weiter vertrauen? Im Vertrauen bleiben?

Ich frage mich stattdessen, was ich wieder einmal falsch gemacht habe! Oh manno, was für ein altes Muster. Schwupps reingerutscht und Falle hat zugeschnappt!

Was habe ich wieder einmal falsch gemacht?
Nicht genug, Bettina!
Nicht richtig gemacht!
Ja, so wie du das machst – ist es nicht richtig!
Da musst du noch einiges lernen – du bist noch nicht soweit!

Die Liste könnte ich noch weiter ausführen, aber genug der negativen Glaubenssätze! Spannend finde ich gerade, wie die Sätze so aus mir heraus strömen. Fällt mir leicht. Wie leicht fällt es mir Sätze aufzuschreiben, die mich in mein Vertrauen zurück katapultieren? Sätze, die mich wieder in meine Energie und mein Vertrauen bringen?

Probiere ich gleich einmal aus:

Ich bin genau so richtig, wie ich bin!
Bettina, du hast alles richtig gemacht!
Du bist gut genug!
Du bist auf dem Weg, bleib einfach weiterhin dabei!
Bettina, du hast die Kraft die alles schafft!

Na also – geht doch! Fällt mir genauso leicht das Schreiben positiver Sätze. Und sofort hebt sich leicht die Stimmung. In mir kommt der Impuls: Welchen Wolf willst du füttern?

Wem willst du vertrauen?

Dem inneren Kritiker? Dem, der alles in den Dreck zieht. Der sich von äußeren Dingen und Situationen leiten lässt. Oder der, bzw. die, die weiß was sie will! Die sich traut zu sich zu stehen – auch wenn im Außen alles wegzubrechen scheint?

WoW. Das hat was!

Gerade wird mir bewusst, wie sehr mir das Schreiben gefehlt hat. Schreiben ist heilsam. Übrigens stand das auch auf meinem Leporello für den Januar 2021 – das ich in der ersten Session – Visionboard To Go 2021 – gestaltet habe!

Schreiben, mein Weg zu mir selbst!

Vertraue dir selbst. Bleib im Vertrauen und folge deiner Intuition. Höre auf dein Herz. Lausche und atme. Trau dich auf dein Herz zu hören – immer. Und wenn ES sich nicht gleich im Außen widerspiegelt, deine Vision, dein DU SELBST, dann bleib dran. Hab Geduld – es ist alles schon da!

Ich werde mir also weiter meine Memo anhören und mich dabei wohlfühlen. Erleichterung und Freude spüren. Dankbar sein – für alles was jetzt ist!

Vertrauen fühlen!

Beim Power Walk habe ich dieses Vertrauen gefühlt.

ICH BIN.
ICH ATME.
ICH LAUFE.

Es ist, wie bei der Liebe! Liebe will nicht! Liebe soll nicht! Liebe kämpft nicht! Liebe IST! Da gibt es auch ein schönes Lied – ich glaube von Nena. Dieses Lied kam mir beim Laufen in den Sinn.
Ich glaube, so ist es auch mit dem Vertrauen! Bleib im Vertrauen, heißt also einfach: SEI IM VERTRAUEN! Atme. Fühle, dass du im Vertrauen bist! Und dann kam noch ein Satz:

Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hand!

Vertraue auf Gott. Glaube, dass du bist! Erleichterung. Ich spüre eine tiefe Erleichterung. Dabei kann ich mich fallen lassen. Loslassen. Die Arme schwingen jetzt beim Walken locker hin und her. Es gibt nichts für mich zu tun. Einfach Laufen, Atmen und Schwingen und Vertrauen. Im Gefühl bleiben.

Es tut gut sich die Worte von der Seele zu schreiben. Bewusstsein und Raum zu schaffen, für diese Worte.

Beim Schreiben komme ich in den Fluss – und zum guten Schluss, noch ein kleines Gedicht – von mir für DICH:

Wenn Herz und Seele gemeinsam spielen hat das Ego keinen Platz

Die Seele will spielen
Das Ego will fliehen
Das Herz will springen und singen
Das Ego den Absturz erzwingen
Herz und Seele wollen gemeinsam tanzen
Das Ego will sich alleine im Keller verschanzen
Was nun?
Wenn die Anteile in mir ziehen und zerren und tun?
Was nun?
Tief atmen.
Beobachten was gerade passiert
Atmen, fühlen und fragen
Wer hier wen an der Leine führt
Wer willst du sein?
Das frag ich mich jetzt
Ein Herz und eine Seele?
Oder Ego und Schmerz?
Es ist meine Entscheidung
Ich hab die Macht
Wer hier am Ende das Rennen macht
Und während ich atme und zur Ruhe finde
Spür ich, wie ich die Schwere überwinde
Atme weiter – tief und weit
Spür den Arschtritt: „He DU, – jetzt wird`s awwer Zeit!“
Arme hoch und Musik an
Ja, ich will. Ja, ich kann.
Tanzen, lachen, spielen und mich dabei freuen
Dankbar sein und nichts mehr bereuen
Das Ego hat hier keinen Platz
und dann kommt der letzte Satz:
DAS BIN ICH
SO WILL ICH SEIN
Mein Herz ist groß – die Seele rein
Auf Nimmer Wiedersehen – EGOlein!

Alles Liebe
Deine Bettina ♥

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