Family Retreat – und dann kommt alles ganz …

Family Retreat - digitale Auszeit

… anders als man denkt!

Was ich mir dabei gedacht habe, fragst DU dich?
Ich wollte auf jeden Fall erleben, wie es ist, sich wieder ganz auf sich selbst zu besinnen. Ohne Handy, Laptop, Fernseher, ja – sogar ohne Bücher und Zeitschriften! Keinen Input – nur Output!

Ich wollte vor allem, dass wir ALLE das WOLLEN!!!

Natürlich in Liebe!

Ha. Ha. Nix Liebe! Es gab Diskussionen und Kompromisse und trotzige Argumente. Am Ende nahmen Harald und Sina ihr Handy doch mit – alleine schon aus Sicherheit, weil wir ja mit dem Auto unterwegs sind! Schließlich läuft auf dem Handy die Musik und die Sport-App., für die man ja auch bezahlt! Das kann ich alles gut verstehen. Doch 5 Tage offline? Geht das wirklich nicht?

Und im Hotel wurden die Handy`s dann in den Safe geschlossen.

Das Hotel ist übrigens ein Traum! Wir waren im Romantischen Winkel in Bad Sachsa – im Süd Harz. Hier kann man sich nicht nur erholen, sondern auch die Seele baumeln lassen. „Zuhause SEIN ist ein Gefühl!“ Und genau dieses Gefühl stellt sich sofort ein, wenn man ankommt. Der Service ist einzigartig und die Zimmer und das Ambiente – einfach wunderbar!

Vom Angebot und den Wellness- und Beauty Behandlungen einmal ganz abgesehen, bietet das SPA-Resort genügend Räume, in denen man ganz bei sich ankommen kann. Stille genießen. Düfte einatmen. In den Bademantel kuscheln. Dazu ein unbeschreiblich wohltuendes Essen genießen, das bei einer VP+ Buchung, wirklich keine Wünsche offen lässt.

Zeit loszulassen.

Alles nicht so einfach! Das Handy war Dauerthema. Nach 2 Tagen beim Abendessen, habe ich nochmal ganz deutlich gemacht, dass es hier kein Zwangsurlaub, sondern einfach nur ein Abenteuer ist. Ein Family Retreat Abenteuer! Und wer Lust hat, ist herzlich eingeladen mitzumachen.

Schon wurde es leichter und weiter in meinem Brustraum!

Auffallend war, dass im Hotel die Gäste nicht nur im Bademantel, sondern mit Blick auf das Handy durch die Räume schlenderten. Im Ruheraum, im Whirlpool, im Tepidarium, beim Essen – das Handy oder das I-Pad war immer mit von der Partie. Es fiel uns allen auf und jetzt fing es an Spaß zu machen, dass wir 4 das ja alles nicht „brauchten“.

Brauchen.

Brauchten es die anderen wirklich, oder ist es nur die Macht der Gewohnheit? Es gibt da einen Satz von Peter Kruse im Bundestag-TV: „Wir gehen nicht ins Internet – wir sind im Internet!“

So konnte man das die Tage auch gerne beobachten!

Als Beobachter wird einem dabei bewusst, dass man das so nicht leben möchte! Die Familien sitzen an Tischen zusammen und jeder tippt in sein Gerät. Eine Mutter spielt mit ihrem Kind im Pool, während der Vater mit seinem Laptop und I-Pad im „Palmengarten“ sitzt und arbeitet!

Hingabe üben.

Jetzt ging es bei unserem Family Retreat nicht darum die anderen zu beobachten und zu verurteilen, wie sie ihre Zeit im Urlaub – online verbringen. Sondern es ging vielmehr darum, dass wir anfingen uns dabei zu beobachten, was es mit UNS macht.

Die Mädels fingen an Sport im Fitness-Studio zu treiben. Sie hatten das Gefühl sich auspowern zu müssen. Die Energie musste irgendwie raus! Sie hatten richtig Spaß und das anschließende Entspannungs-Rosenblüten-Bad wurde dann aber mal so richtig genossen!

Es gab auch Streit. Gar nicht so einfach, wirklich mal nur Zeit mit sich selbst zu haben. Kaum auszuhalten?!? Zuerst schien es gerade für unsere jüngere Tochter schwierig – wirklich mal nichts zu tun! Aber dann löste sich die Anspannung, wie ein Knoten und die beiden fingen an zu sprühen!

Sich hinzugeben, die Langeweile auch mal zu „nehmen“ und zu genießen ist eine echte Herausforderung!

Am Anfang konnte ich nicht aufhören zu plappern. Bis ich mich selbst nicht mehr hören konnte! Ich spürte, wie ich mich damit ablenkte, die Stille nicht hören wollte! In meinem Kopf wurde es ganz fisselig.

An einem Morgen saßen wir im Zimmer und ich fing an zu malen. Harald nahm sich auch einen Block und fing an zu zeichnen. Er kann großartig zeichnen und malen und es ist bestimmt 25 Jahre her seit er das letzte mal gezeichnet hat. Wir genossen die Zweisamkeit. Beisammen zu SEIN ohne zu reden. Es fühlte sich entspannt an und leicht und warm.

Im Vertrauen sein.

Mit einem Mal war alles gut so, wie es ist!

Die Gespräche waren locker, die Stimmung ausgelassen. Wir spielten gemeinsam Karten, verbrachten Zeit im Licht- und Klangraum und hatten zusammen Spaß im Pool. Unsere Gespräche waren sehr aufmerksam und wir fingen an uns besser „zuzuhören!“ Eben ohne Ablenkung!

Zuletzt lösten wir unsere Spannungen gänzlich auf und ich hatte so das Gefühl – wir schöpfen wieder aus dem Vollen!

  • Aufmerksam sein.
  • Im Augenblick sein.
  • Zuhören.
  • Wahrnehmen.
  • Fühlen.


Ja, es hatte ein paar Tage gedauert und am liebsten hätten wir 4 unser Family Retreat noch verlängert. Fünf Tage sind einfach zu kurz um wirklich einzutauchen bzw. abzutauchen!

Aber wir haben dabei einen neuen Geschmack auf`s Leben bekommen!

Ein Gefühl – unser Leben so gestalten zu können, wie wir es uns wünschen. 

Family Retreat – FAZIT:

Es ist nicht immer alles so wie es scheint!

Ich dachte – hatte eine Vorstellung davon, wie es vielleicht sein sollte oder könnte und dann? Hab ich losgelassen, angefangen zu vertrauen und meine Wünsche einfach dem Fluss des Lebens hingegeben! [LINK zum Gedicht]

SEIN lassen. Nichts wollen. Nichts müssen.

Ja, ich dachte mir fehlt etwas, wenn ich offline bin! Mein Handy, das Posten, Teilen und Kommentieren. Hier noch schnell ein Bild hochladen und und und …

Stattdessen fühlte ich mich befreit.

Somit konnte ich wieder aus meinem Inneren schöpfen. Ideen sprudelten. Texte flossen aus meiner Feder. Meine Kreativität fing Feuer.

Und jetzt?

Wieder zu Hause.

Ich hab einen Plan!

Diesen Plan werde ich Stück für Stück umsetzen. Die Facebook-App habe ich von meinem Handy gelöscht! Es gibt Zeiten für Social Media und es gibt Zeiten an denen es keinen Input gibt. Es kommt mehr Bewegung in mein Leben. Tägliches Yoga und Meditation.

Jetzt geht es darum eine gute Balance zu finden – zwischen ON & OFF – Kopf & Herz – Tun & Fühlen. Vor allem nicht mehr in „alte Muster“ zu verfallen!

Auf jeden Fall möchte ich DICH dazu ermutigen OFFLINE-Tage einzubauen, dich einmal komplett zurückzuziehen und anfangen zu beobachten. Zu schauen was es mit dir macht und darüber zu schreiben. 

Vielleicht hast Du so ein Stille oder Family Retreat schon einmal erlebt und hast Lust deine Erkenntnisse mit mir zu teilen? Oder Du schreibst deinen spontanen Impuls dazu direkt ins untere Kommentarfeld?

Ich freu mich ganz bald von dir zu lesen.

Besonnene Herzensgrüße

Deine Bettina

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